WARUM SCHWIMMEN?
|
Wer selbst schon einmal z.B. Rückenschmerzen durch einen Bandscheibenvorfall erleiden musste, weiß dass
Bewegung und gezielter Muskelaufbau zu einer erfolgreichen Rehabilitation gehören und so ist auch bei uns
Menschen Schwimmen Sport- und Therapieform zugleich, die dem GANZEN KÖRPER zugute kommt.
Es steigert nachweisbar die Kraft und Ausdauer der Muskulatur, die Mobilität, das Bewegungsausmaß der Gelenke,
die Ausdauer des Herz-Kreislauf-Systems und das Wohlgefühl.
Zusätzlich werden durch den konstanten Druck des Wassers Schwellungen und Ödemen entgegengewirkt,
sowie Schmerzen reduziert. Nicht anders ist es bei unseren Vierbeinern.
|
WANN IST DIE SCHWIMMTHERAPIE SINNVOLL FÜR MEINEN HUND UND WANN NICHT?
|
Im Wasser ist der Körper leichter und wird zusätzlich stabilisiert - so kann auch ein Hund mit einer stark
geschwächten Muskulatur oder Gelenkbeschwerden an der Schwimmtherapie teilnehmen.
So können im Wasser bspw. Bewegungsabläufe trainiert werden, die an Land nicht möglich sind.
Schwimmen ist unterstützend
- zur Rehabilitation von Erkrankungen (bspw. Arthrose, Spondylose, ED, HD) nach Unfällen und Operationen
(z.B. Kreuzbandriss, Bandscheibenvorfall),
- zur Rehabilitation neurologischer Erkrankungen,
- für den Muskelaufbau
(auch bei stark geschwächter Muskulatur),
- zur Verbesserung der Kondition, und
- zur Verbesserung der Gelenkfunktionen
(besonders bei schmerzenden Gelenken, da keine Belastung ausgeübt wird).
Schwimmen strengt an und darf auf keinen Fall unterschätzt werden. Daher ist es besonders bei Erkrankungen
von Herz und/oder Lunge streng und individuell abzuwägen, ob diese Therapieform für Ihren Hund sinnvoll ist.
Bei Infektionen, infektiösen Hauterkrankungen, Drainagen oder nicht verheilten Wunden ist das Therapiebecken tabu.
ÜBRIGENS: Um die Schwimmtherapie zu beginnen muss kein Krankheitsbild vorliegen.
Es kann auch vorbeugend/präventiv oder einfach aus Spaß an der Bewegung im Wasser genutzt werden.
|
WIE LÄUFT EINE SCHWIMMSTUNDE AB?
|
Am Anfang steht immer die Wassergewöhnung, denn nicht jeder meiner Patienten ist eine "Wasserratte" und auch
zu mir muss er Vertrauen aufbauen. Zuerst trage ich Ihren Hund ruhig in meinen Armen durch das Therapiebecken.
Hierfür kann auch gern ein wassergeeignetes Lieblingsspielzeug mitgebracht werden.
Sicherheitsgebend bekommt jeder Hund eine Schwimmweste umgelegt und natürlich befinde ich mich jederzeit mit
im Becken. So kann ich die Bewegungen beeinflussen und steuern, darauf achten dass diese richtig ausgeführt
werden und permanent die Vitalfunktionen überwachen, damit es zu keiner Überanstrengung kommt.
Welche Übungen und in welcher Intensität (Dauer und Geschwindigkeit) diese ausgeführt werden, hängt jeweils
von den Möglichkeiten Ihres Hundes ab. Wie lange eine Therapieeinheit dauert ist vorallem abhängig von seiner
Kondition. Manche sind bereits nach ein paar Minuten müde.
Aber auch ein paar Minuten reichen bereits aus um Kraft, Ausdauer und die Beweglichkeit zu fördern.
Die Häufigkeit der Schwimmeinheiten wird ebenfalls individuell an jedes Tier und seine Krankheit angepasst.
Wie bei allen Übungen in der Physiotherapie gilt auch beim Schwimmen: Besser häufiger stimulieren als zu lange.
|
VOR- UND NACHBEREITUNG?
|
Jeweils zwei Stunden vor jeder Schwimmeinheit nichts mehr zu fressen geben.
Nach dem Schwimmen muss der Hund gut abgetrocknet und warm gehalten werden
(am besten eignet sich ein Bademantel).
Er sollte keinesfalls frieren oder Zugluft abbekommen.
Auch das Ruhen unter einer Wärmelampe wird oft als wohltuend empfunden.
|
ZUM THERAPIEBECKEN
|
Der 21m² große IndoorPool befindet sich in meiner Praxis und wird auf eine Temperatur von 28-30°C geheizt.
So bietet er die Möglichkeit wetterunabhängig und das ganze Jahr über genutzt werden zu können.
|
|